Home > Publications database > Physikalische Grundlagen der MPD-Energiewandlung unter besonderer Berücksichtigung der Bestimmung plasmadynamischer Kenngrößen und der Meßergebnisse der Versuchsanlage ARGAS |
Book/Report | FZJ-2017-04328 |
1969
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14760
Report No.: Juel-0619-TP
Abstract: Ausgehend vom Prinzip und den physikalischen Grundlagen der MPD-Energiewandlung wurden eine Reihe von Arbeiten des Verfassers in einer systematischen Zusammenfassung dargestellt. Insbesondere wurde auf die Physik des 4-Komponenten-Plasmas eingegangen.Dabei wurden zunächst die theoretischen Grundlagen eines solchen Plasmas aufgezeigt und anschließend diese mit den vom Verfasser durchgeführten Messungen verglichen. Diese grundlegenden Messungen bezogen sich einerseits auf die Bestimmung der· Elektron-Stoß-Wirkungsquerschnitte beim Stoß mit den Saatmaterial-Atomen (Cäsium) und den Edelgasatomen ( Argon, Helium) sowie den Ionen. Andererseits auf die Bestimmung der Plasmaleitfähigkeit in Abhängigkeit von der Stromdichte unter Berücksichtigung der Geometrie des Entladungsraumes und damit der jeweiligen Verlustprozesse durch Strahlung und ambipolare Diffusion. Ebenfalls von grundlegendem Interesse ist die Bestimmung des Relaxationsverhaltens des Plasmas eines MPD-Arbeitsgases. Diesbezüglich durchgeführte Messungen ermöglichten die Bestimmung des Ionisationskoeffizienten in einem weiten Temperatur- und Druckbereich sowie unter Berücksichtigung des Einflusses eines äußeren Magnetfeldes. Alle diese Messungen zur Bestimmung des statischen und dynamischen Verhaltens des Plasmas eines MPD-Arbeitsgases wurden ausgeführt, um die Meßergebnisse an der vom Verfasser konzipierten Versuchsanlage ARGAS besser verstehen zu können. Sie waren notwenig, weil bis dahin keine zuverlässigen Meßwerte existieren. Die Versuchsanlage ARGAS, die derzeit größte ihrer Art, lieferte eine Reihe von Meßergebnissen, welche in einer zusammenfassenden Darstellung widergegeben wurden. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Messungen bezilglich der durch das magnetisch induzierte elektrische Feld bedingte Nichtgleichgewichtsionisation und der damit zusammenhängenden Plasmainstabilitäten. Die Ergebnisse, welche die Experimente in der Versuchsanlage ARGAS lieferten, sind nicht nur im Hinblick auf die Physik der MPD-Energiewandlung von grundlegender Bedeutung sondern auch im Hinblick auf die zukünftige Technologie und Ökonomie von MPD-Kernkraftwerken.
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